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Von den 40ern bis heute: Erfahre alles über die Geschichte des Handys, vom Motorola DynaTAC bis zum ersten iPhone.
Eine Symphonie aus Piepen, Summen und Klingeln ist der Soundtrack unseres Alltags. Doch das war nicht immer so.
Die Geschichte des Handys beginnt mit klobigen Geräten und großen Antennen – kein Vergleich zu den schlanken, leichten Gadgets, die heute allgegenwärtig sind. Tatsächlich hat eine Studie von Pew Research aus dem Jahr 2023 ergeben, dass 97 % der Amerikaner ein Handy besitzen und 90 % ein Smartphone.
Zur Klarstellung: Ein Handy ist jedes Telefon ohne Festnetzanschluss, wohingegen ein Smartphone deutlich mehr drauf hat. Es bietet spezielle Funktionen wie Internetsurfen, mobile Apps oder digitale Assistenten wie Apples Siri.
Wie also gelangten wir vom „Knochen“ zum ersten Smartphone? Wir gehen auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Mobilfunks – von auswendig gelernten Telefonnummern bis zu viralen Memes und Hashtags.
1994 kam mit dem IBM Simon Personal Communicator (SPC) das erste Smartphone und Touchscreen-Handy auf den Markt.
Am 3. April 1973 tätigte Martin Cooper, Ingenieur bei Motorola, in New York den ersten Anruf mit einem Handy.
2022 wurde das einst so beliebte BlackBerry eingestellt, nachdem es sich im Kampf gegen Google und Apple geschlagen geben musste.
2023 besaßen 97 % der Amerikaner ein Handy und 90 % ein Smartphone.
Bevor es Mobiltelefone gab, war die Kommunikation hauptsächlich auf Festnetzanschlüsse und andere kabelgebundene Systeme beschränkt. Die Vorstellung, ein Telefon unterwegs dabei zu haben, war eine Zukunftsfantasie und tragbare Kommunikation war praktisch nicht existent.
Dann erschien 1946 das Autotelefon von Motorola auf der Bildfläche. Es war ganz schön schwer (satte 36 Kilogramm) und nutzte Funktechnik für ein- und ausgehende Anrufe. Das System konnte nur eine begrenzte Anzahl von Anrufen gleichzeitig verarbeiten, sodass Nutzer:innen mit erheblichen Wartezeiten rechnen mussten.
Auch wenn da noch viel Luft nach oben war, war die Möglichkeit, in einem Auto zu telefonieren, ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des Handys.
Das Autotelefon von Motorola brach mit Konventionen und markierte den Beginn der mobilen Kommunikation, wie wir sie heute kennen. Es zeigte der Welt, was möglich war, und ebnete den Weg für Motorolas nächsten Durchbruch auf diesem Gebiet fast 30 Jahre später.
Spulen wir vor zum 3. April 1973 und damit zu einem weiteren bahnbrechenden Moment in der Geschichte des Mobilfunks: dem ersten Telefonat mit dem Motorola DynaTAC.
Martin Cooper, Ingenieur bei Motorola, stand auf den Straßen von New York, als er den ersten Anruf mit diesem schnurlosen Telefon tätigte. Am anderen Ende? Joel Engel, sein Rivale bei Bell Laboratories.
Du hast richtig gelesen. Der erste Anruf mit einem Handy wurde von einem Ingenieur getätigt, der seinen Konkurrenten öffentlich bloßstellen wollte. Eins zu null für Martin Cooper.
Vor diesem historischen Anruf hatten nur wenige Amerikaner Zugang zu einem Autotelefon. Mit diesem Prototyp von 1973 wurde der Grundstein für erschwingliche Handys gelegt.
Bis dahin war es aber noch ein weiter Weg. Das 1973er Motorola DynaTAC wog etwas mehr als ein Kilo, war ungefähr so groß wie ein Ziegelstein und hatte eine Akkulaufzeit von gerade einmal 20 Minuten.
Es dauerte weitere zehn Jahre, bis Motorola die Welt erneut in Aufruhr versetzte: mit dem ersten Handy für den Massenmarkt.
In den folgenden zehn Jahren arbeitete Motorola an der Perfektionierung des DynaTAC 8000X. Aufgrund seiner Größe und Form wurde es liebevoll als „Knochen“ bezeichnet.
Die Zulassung für das 4.000 Dollar teure Gerät erteilte die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) im September 1983. Der Preis entspricht heute etwa 11.500 Dollar bzw. 10.500 Euro. Trotz seines hohen Preises war das 8000X das erste kommerziell erhältliche Handy.
In Sachen Fortschritt und Einfluss übertraf es seinen Vorgänger jedoch bei Weitem. Das DynaTAC 8000X erlangte Kultstatus und wurde zum Sinnbild für die Demokratisierung der mobilen Kommunikation. Es hat zweifellos unseren heutigen Umgang mit Mobilgeräten geprägt.
Das Nokia 1011 war die Weiterentwicklung seines Vorgängers, des analogen Nokia 101. Dank seiner sogenannten Candy-Bar-Form, die an einen Schokoriegel erinnert, passten Telefone nun in Jacken- oder Handtaschen wogen nicht mehr ein Kilo.
Es hatte ein LCD-Display und eine Reihe von Funktionen, die es zum ersten massenproduzierten 2G-Handy machten. Auch wenn es im Vergleich zu modernen Smartphones ziemlich simpel und rudimentär wirkt, war dieses in Deutschland gefertigte Gerät ein Wegbereiter.
Das Nokia 1011 war das erste massenproduzierte Telefon, das mit dem Global System for Mobile Communication (GSM) kompatibel war. Somit konnten Kund:innen ihr Handy auch im Ausland nutzen.
Mit der GSM-Technologie wurde auch das Subscriber Identity Module eingeführt, das kleine Ding, das wir heute als SIM-Karte kennen. Das Nokia 1011 wurde in 14 Ländern vertrieben, was von der frühen internationalen Reichweite dieses bahnbrechenden Produkts zeugt.
Das Konzept des Smartphones geht nicht auf eine bestimmte Erfindung, sondern auf verschiedene Entwicklungen zurück. Dennoch wird der IBM Simon Personal Communicator (SPC) allgemein als erstes Smartphone und Touchscreen-Handy angesehen.
1994 brachte der Technologieriese IBM das IBM SPC, auch bekannt als Simon, auf den Markt. Man konnte damit telefonieren und Kontakte speichern und es hatte einen resistiven Touchscreen. Das bedeutet, dass Benutzer:innen – im Gegensatz zu heutigen Smartphones – Druck auf das Display ausüben mussten, um Eingaben zu machen.
Trotz dieser Funktionen hatte das IBM Simon mit verschiedenen Problemen zu kämpfen, wie einer begrenzten Akkulaufzeit, die stündliches Aufladen erforderte. Nach nur sechs Monaten und 50.000 verkauften Geräten nahm IBM das Simon wieder vom Markt.
Die Einführung des BlackBerry 850 löste einen kulturellen Wandel aus. Es gab zwar schon frühere Versionen des Geräts, wie das RIM 950, doch das BlackBerry 850 markierte den Beginn der mobilen E-Mail-Kommunikation.
Mit seinen kleinen schwarzen, länglichen Tasten erinnerte es an eine Brombeere (engl. blackberry), was ihm letztlich seinen Namen einbrachte. Nachdem die Verbraucher:innen das Gerät in die Hände bekommen hatten, nannten sie es wegen seines hohen Suchtpotenzials jedoch „CrackBerry“.
Zum ersten Mal in der Geschichte war ein Telefon nicht nur ein Telefon. Der BlackBerry 850 war ein Computer für die Hosentasche mit Funktionen wie SMS, E-Mail, Kalenderverwaltung, einem Wecker, Aufgabenlisten, Kontaktverwaltung und sogar einem Taschenrechner.
Dank der QWERTZ-Tastatur des 850 konnten Benutzer:innen mühelos E-Mails schreiben – ein Gamechanger für Geschäftsleute, die auch unterwegs auf ihren Posteingang zugreifen wollten.
Das BlackBerry markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Handys. Es wurde Teil der Identität der Benutzer:innen und förderte ein neues Maß an Vernetzung und Produktivität, aber auch Abhängigkeit.
Da ist es: das erste Handy mit kapazitivem Touchscreen. Das war nicht etwa das iPhone – dieser historische Meilenstein gehört dem LG Prada.
Im Gegensatz zum resistiven Touchscreen des IBM Simon reagieren kapazitive Touchscreens auf menschliche Berührungen. Somit konnten Benutzer:innen das LG Prada mit dem Finger statt mit einem Eingabestift bedienen.
Wie der Name schon sagt, war das LG Prada das Ergebnis einer Zusammenarbeit des Technologieunternehmens LG mit dem Modehaus Prada. Die Luxusmodemarke wollte ein Handy herausbringen, das mit einem schlanken, minimalistischen und monochromen Design dem „Prada-Feeling“ entspricht. Leider führte dieses Konzept zu einem etwas dunkleren Bildschirm und einem Preis, den die Leute nicht zu zahlen bereit waren.
Manche Branchenkenner führen den Untergang des LG Prada und den Aufstieg des ersten iPhones auf genau diese beiden Faktoren zurück.
Bevor Apple seine Smartphone-Ära einläutete, konzentrierte sich das Unternehmen hauptsächlich auf Desktop-Computer, Laptops und den revolutionären iPod. 2007 stieg Apple dann mit dem iPhone 1 in den Mobilfunkmarkt ein – nur einen Monat nach dem Start des LG Prada.
Apple-CEO Steve Jobs verkündete, das Touchscreen-Handy würde einen integrierten iPod, eine Kamera, einen Webbrowser und mehr bieten. Das erste iPhone, das erst im Nachhinein als iPhone 1 oder iPhone 2G bezeichnet wurde, gab den Startschuss für ein kulturelles Phänomen.
Innerhalb von fünf Monaten nach Markteinführung verkaufte das Unternehmen über 1,4 Millionen iPhones. Kurz darauf kürte das Time Magazine das iPhone zur „Erfindung des Jahres“
Apples strategisch kluge Kombination aus Leistung und durchdachtem Design setzte neue Maßstäbe für Smartphones.
Vor Einführung des iPhones dominierte BlackBerry den Mobilfunkmarkt. Doch an der Integration von Touchscreens in die Geräte scheiterte das Unternehmen letztlich und so wurde die BlackBerry-Produktion 2022 eingestellt. Wenn du noch ein ausgedientes BlackBerry oder ein anderes altes Handy besitzt, solltest du dich über Recycling-Optionen informieren, ehe du es in den Müll wirfst.
2008 traf das iPhone auf seinen bisher größten Konkurrenten: das T-Mobile G1. Es war das erste Smartphone mit einem Android-Betriebssystem und entfachte die fortwährende Rivalität zwischen den beiden Giganten Android und Apple.
Die Reise des auch als HTC Dream bekannten T-Mobile G1 begann, als Google 2007 die Open Handset Alliance und Android-Plattform ankündigte.
Google hatte ursprünglich geplant, ein Gerät ähnlich dem BlackBerry auf den Markt zu bringen. Doch die Einführung des iPhone zeigte, dass dieses nicht mehr wettbewerbsfähig sein würde.
Zwischen Apples iOS und dem Android-Betriebssystem entbrannte ein harter Konkurrenzkampf. Apple legte größeren Wert auf ein nahtloses Nutzungserlebnis und ging bei Hard- und Software keine Kompromisse ein. Android setzte auf Open-Source-Flexibilität, was eine größere Vielfalt an Geräten für unterschiedliche Vorlieben und Budgets zuließ.
Der anhaltende Wettstreit zwischen Apple und Android bringt weiterhin Innovationen hervor. Das ist selbst beim jüngst veröffentlichten iPhone 15 und dem Samsung Galaxy erkennbar.
Der gesunde Wettbewerb bietet Verbraucher:innen eine größere Auswahl, die in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Mobiltechnologie den individuellen Vorlieben gerecht wird. Doch dieser Wettbewerb birgt auch die Gefahr von Verschwendung und übermäßigen Ausgaben.
Eine hervorragende Alternative sind erneuerte Smartphones, denn sie sind zuverlässig, erschwinglich und manchmal sogar besser als Neugeräte. Sie bieten Spitzentechnologie zu einem vernünftigeren Preis und sind auch noch besser für den Planeten.
Am Ende unserer Zeitreise durch die Geschichte des Handys stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergeht. Technologiehersteller bringen nach wie vor neue Smartphones auf den Markt und suchen ständig nach neuen Möglichkeiten, die Konkurrenz auszustechen.
In unserem Zeitalter der Massenproduktion geht es nicht nur darum, mit den neuesten Techniktrends Schritt zu halten. Es ist ebenso wichtig, auf die Umwelt – und deinen Geldbeutel – Rücksicht zu nehmen. Hier kommt erneuerte Technik ins Spiel.
Elektroschrott ist heutzutage ein gigantisches Umweltproblem. Erneuerte Handys können einen wichtigen Beitrag für den Planeten leisten, da sie dafür sorgen, dass wertvolle Geräte nicht auf der Müllkippe landen.
Wenn du auf der Suche nach einem neuen Handy bist, zieh Anbieter mit B-Corp-Zertifikat in Betracht. Sie können dir helfen, das perfekte Smartphone zu finden und dabei auch noch Gutes zu tun.
Wir haben die häufigsten Fragen zur Geschichte des Handys beantwortet – vom ersten Mobilgerät überhaupt bis zum Preis des ersten Smartphones.
Das erste kommerziell erhältliche Handy war das Motorola DynaTAC, das 1973 auf den Markt kam. Aufgrund seiner Größe und Form erhielt es den Spitznamen „Knochen“.
Das von Martin Cooper entwickelte erste Handy ermöglichte Benutzer:innen, sich von der kabelgebundenen Kommunikation zu verabschieden und unterwegs zu telefonieren.
Obwohl es nach heutigen Maßstäben klobig wirkt, legte das DynaTAC den Grundstein für die kompakten, fortschrittlichen Handys späterer Generationen.
IBM gilt als Erfinder des Smartphones. Die Erfindung des Geräts kann nicht wirklich einer Person zugeschrieben werden, aber der IBM Simon Personal Communicator (SPC) war eines der ersten Smartphones.
Das IBM Simon bot einfache Funktionen wie Telefonie, einen Touchscreen mit Eingabestift. Wegen schlechter Verkaufszahlen nahm IBM es jedoch nur sechs Monate nach seiner Veröffentlichung wieder vom Markt.
Das erste Smartphone wurde 1994 mit der Einführung des IBM Simon Personal Communicator (SPC) produziert.
Die Bezeichnung „Smartphone“ ist nicht ganz eindeutig, da sich die Kriterien zur Definition eines Smartphones im Laufe der Zeit verändert haben. Dennoch gehört das IBM SPC zu den frühesten Geräten, die als Smartphone angesehen werden können.
Der Preis des ersten Smartphones, des IBM Simon, lag 1994 bei 1.100 Dollar. Inflationsbereinigt entspricht das heute etwas mehr als 2.000 Euro.
Obwohl es günstiger war als das DynaTAC 8000X, wurden nur 50.000 Stück verkauft, sodass es letztlich nach weniger als einem Jahr wieder aus den Regalen verschwand.