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Aktualisiert am 16. April 2025
16. April 2025
11 Min. Lesezeit
Thomas Hobbs
Nintendos Retro-Klassiker wird 36. Höchste Zeit, herauszufinden, warum wir ihn auch heute noch kaum aus der Hand legen wollen.
Du kennst das Steam Deck? Freust dich auf die Nintendo Switch 2? Willkommen im Jahr 2025 – das goldene Zeitalter des Handheld-Gamings. Aber früher? Früher war unterwegs zocken noch echte 8-Bit-Magie. Mario auf dem Schulhof zu spielen ... glaub mir, das klang in den 80ern noch stark nach Science-Fiction.
Dann kam der 21. April 1989 – und mit ihm der Game Boy. Ein graues Kästchen, das Geschichte schrieb: klein, recht kantig, aber dafür ein echter Gamechanger.
Nintendo machte Handheld-Gaming massentauglich. Auf einmal zockten wir nicht mehr nur im Wohnzimmer, sondern überall: in der Schulpause, im Zug oder auf dem Rücksitz Richtung Sommerferien.
Mit über 120 Millionen verkauften Exemplaren wurde das Gerät zur Legende. Kein Wunder, dass bald Nachahmer folgten – etwa die Sony PSP oder der kurzlebige Sega Game Gear. Und Nintendo selbst legte nach: mit dem Game Boy Color, dem Game Boy Advance und einem ganzen Spiele-Universum.
Zum 36. Geburtstag des kleinen Kult-Handhelds liefern wir dir 36 Gründe, warum er uns auch heute noch begeistert. Und wer weiß – vielleicht bekommst du ja wieder Lust aufs Retro-Gaming.
Den professionell erneuten Game Boy gibt's bei Back Market. Deal? Let’s-a-go!
Einer der am meisten unterschätzten Zelda-Titel überhaupt: Link’s Awakening war das erste große Hyrule-Abenteuer für unterwegs. Ob du dem geheimnisvollen Windfisch begegnest oder Links zarte Bande zu Marin auf dem Grund eines Brunnens miterlebst – dieses Spiel beweist, dass auch 2D-Welten pures Spielvergnügen bieten können.
Die Konkurrenz hatte buntere Bilder – aber der Game Boy hatte Ausdauer. Während Atari Lynx und Sega Game Gear mit Farbdisplays und mehr Rechenpower punkteten, fraßen sie Batterien wie Gummibärchen. Der Game Boy setzte auf eine sparsame Z80-CPU und vier Grautöne auf einem 2,5-Zoll-Display – und lief damit bis zu 30 Stunden am Stück.
Warum immer Mario? In Wario Land durfte mal sein böser Zwilling ran. Statt Gegnern auf den Kopf zu hüpfen, wurden sie, Schultern voran, weggerempelt und niedergestampft – stilecht mit Warios Grummel-Charme. Das Spiel war witziger, unberechenbarer und einfach ... anders. Und genau deshalb lieben wir es.
Ein Steuerkreuz, vier Tasten – mehr brauchte es nicht. Das Controller-Design kam direkt vom Nintendo Entertainment System und fühlte sich sofort vertraut an. Dank der klaren Struktur konnte Nintendo seine NES-Klassiker ganz leicht an den Game Boy anpassen.
Pokémon Rot und Blau haben 1996 ein weltweites Phänomen ausgelöst – und auch 30 Jahre später macht die Jagd nach den Hosentaschen-Monstern noch süchtig. Die Grafik mag im Vergleich zu heute rudimentär wirken (und ja, der Bildschirm war wirklich so dunkel), aber alle 151 Pokémon zu sammeln, ein Glurak zu trainieren und mit dem Fahrrad durch Kanto zu flitzen? Unbezahlbar.
Übrigens ... weiß jemand, wo sich Mewtu versteckt?
Vor OLED und Hintergrundbeleuchtung war der Game Boy alles andere als augenfreundlich. Besonders im Dunkeln machte die Display-Auflösung von 160 × 144 Pixeln jedes Game zum Ratespiel. Aber zum Glück hatten findige Drittanbieter eine Lösung: das Worm Light. Mit dieser kleinen und flexiblen Lampe konnten wir endlich bis tief in die Nacht weiterspielen. Später brachte Nintendo mit Light Boy ein offizielles Screen-Overlay heraus – aber leider nur in Japan.
Mit DuckTales landete einer der größten NES-Hits auf dem Game Boy – samt Dagobert Duck, der mit Zylinder und Stock durch die Welt hüpft und nach Schätzen sucht. Sein Gehstock wird dabei zum Pogo-Stick und es macht unbeschreiblich viel Spaß, Feinde damit niederzustampfen. Für viele ist das bis heute das beste Disney-Spiel aller Zeiten.
Das Game-Link-Kabel war das Tor zur Multiplayer-Welt: Zwei Game Boys, ein Kabel – und schon konntest du mit anderen Tetris spielen, Pokémon tauschen oder dich in F-1 Race in ein chaotisches Vierer-Rennen stürzen. Klar, Kabelsalat war vorprogrammiert. Aber damals war das völlig egal – Hauptsache, wir konnten spielen.
Eine ganze Generation von Musiker:innen schwört auf die charmanten 8-Bit-Sounds des Game Boy. Mit Programmen wie Nanoloop – oft auf speziell präparierten Cartridges – wurde der kleine Handheld zur Musikmaschine. Daraus entstand das Genre „Chiptune“, das besonders für atmosphärische Ambient-Tracks beliebt ist. Wir finden: Die Lavandia-Musik aus Pokémon hätte einen Grammy verdient.
Das NES-Metroid hatte seine Momente – aber Metroid II auf dem Game Boy setzte neue Maßstäbe. Mit Spezialfähigkeiten wie dem ikonischen Spider Ball und dem Plasma Beam wurde das Abenteuer spürbar interaktiver. Kein Wunder, dass sich viele ein Remake mit modernem Look wünschen. Und ja, wir auch.
Während andere Konsolen gefühlt nur für Jungs mit Space-Marine-Faible designt wurden (hallo Xbox), war der Game Boy offen für alle. 1995 verriet Nintendo, dass 46 % der Spieler:innen weiblich waren – ein beeindruckender Beweis dafür, dass gute Spiele auch für Vielfalt stehen können.
Nintendo brachte 1989 Marios Hüpf-Abenteuer auf den Game Boy – samt explodierender Koopa-Schalen und der ersten Auftritte von Prinzessin Daisy. Nicht verpassen!
1990 kam das Game Genie von Codemasters – und mit ihm der ultimative Cheat-Boost. Ob unendliche Leben oder unerschöpfliche Munition: Mit diesem Modul konntest du selbst die schwierigsten Game Boy-Spiele knacken. Und das in einer Zeit, in der es noch keine Walkthroughs oder YouTube-Tutorials gab.
Im Prinzip das Deluxe-Upgrade von Rot und Blau – mit verbesserter Grafik und einem kleinen Extra: einem Minispiel, in dem Pikachu auf dem Surfbrett Wellen reitet. Auch trat Team Rocket in dieser Version deutlich häufiger auf, was Pokémon Gelb deutlich näher an die beliebte TV-Serie brachte.
Das NES-Metroid hatte seine Momente – aber Metroid II auf dem Game Boy setzte neue Maßstäbe. Mit Spezialfähigkeiten wie dem ikonischen Spider Ball und dem Plasma Beam wurde das Abenteuer spürbar interaktiver. Kein Wunder, dass sich viele ein Remake mit modernem Look wünschen. Und ja, wir auch.
Während andere Konsolen gefühlt nur für Jungs mit Space-Marine-Faible designt wurden (hallo Xbox), war der Game Boy offen für alle. 1995 verriet Nintendo, dass 46 % der Spieler:innen weiblich waren – ein beeindruckender Beweis dafür, dass gute Spiele auch für Vielfalt stehen können.
Nintendo brachte 1989 Marios Hüpf-Abenteuer auf den Game Boy – samt explodierender Koopa-Schalen und der ersten Auftritte von Prinzessin Daisy. Nicht verpassen!
1990 kam das Game Genie von Codemasters – und mit ihm der ultimative Cheat-Boost. Ob unendliche Leben oder unerschöpfliche Munition: Mit diesem Modul konntest du selbst die schwierigsten Game Boy-Spiele knacken. Und das in einer Zeit, in der es noch keine Walkthroughs oder YouTube-Tutorials gab.
Im Prinzip das Deluxe-Upgrade von Rot und Blau – mit verbesserter Grafik und einem kleinen Extra: einem Minispiel, in dem Pikachu auf dem Surfbrett Wellen reitet. Auch trat Team Rocket in dieser Version deutlich häufiger auf, was Pokémon Gelb deutlich näher an die beliebte TV-Serie brachte.
Jahre bevor Selfies zum Alltag wurden, kam 1998 die Game Boy Kamera auf den Markt. Damit wurde die Spielkonsole zum ersten mobilen Gerät, mit dem man Schnappschüsse machen konnte. Dazu gab es schräge Minispiele, in denen du wie bei Space Invaders auf die aufgenommenen Gesichter schießen konntest.
Ein schiefes Selfie mit der Game Boy Kamera, direkt ausgedruckt mit dem Game Boy Printer – das war pure Tech-Magie in den 90ern. Wer brauchte da noch Polaroids? Nur ein Tipp: Sonnenuntergänge gehörten nicht zu den Stärken dieses tragbaren Mini-Druckers.
Lange bevor Animal Crossing die Welt in Pandemiezeiten tröstete, konnten wir in Harvest Moon GB schon Kühe melken und Rüben säen. In diesem Spiel übernimmst du einen heruntergekommenen Bauernhof und baust dir nach und nach ein pixeliges Landleben auf. Immer noch ein wunderbar entspannter Klassiker.
Der Game Boy war nicht nur auf der Erde ein Hit – er war auch die erste Spielkonsole im All. Kosmonaut Aleksandr A. Serebrov nahm ihn 1993 mit auf die Sojus-TM17-Mission, um dort mit Play Action Football gegen die Einsamkeit anzuspielen.
Das erste Mal ein Backflip im Spiel – natürlich mit Motocross Maniacs. Dieses Game Boy-Rennspiel hatte alles, was Spaß macht: durchgeknallte Sprungschanzen, wildes Tempo und Stunts, die nichts mit Realität zu tun hatten. Und mal ehrlich: Gibt es in Gran Turismo fliegende Rampen? Eben.
Dieses Gimmik machte aus deinen Game Boy in eine kleine Arcade-Maschine – mit Joystick, Lautsprechern und einer Bildschirmlinse. Nur war der Hyperboy leider so klobig, dass er noch nicht mal in die lässigste Maxi-Cargo-Hose passte.
Eines der ungewöhnlichsten Spiele auf dem Game Boy: Du spielst den Geist eines ermordeten Mannes, der seine Entführer jagt und dabei von seinen Feinden Besitz ergreifen kann. Der düstere Ton, die surreale Geschichte und das innovative Gameplay machen dieses Spiel zu einer echten Ausnahmeerscheinung in der sonst eher von niedlichen Figuren bevölkerten Spielewelt von Nintendo.
Ein Game Boy ist cool – aber ein seltenes Game Boy-Spiel? Noch viel cooler. Auf Flohmärkten und Onlinebörsen kannst du wahre Schätze finden: Eine versiegelte Kopie von Beethoven (ja, der sabbernde Hund aus den Filmen aus unserer Kindheit) bringt rund 5.000 Dollar. Und Amazing Tater kann sogar bis 10.000 Dollar kosten. Also: Sparschwein schlachten und Augen auf!
Der originale Game Boy war nicht nur handlich – er war der Chuck Norris unter den mobilen Spielekonsolen. Von Stürzen bis Bombenangriffen: Er steckte alles weg. Das Nintendo World Store in New York stellt einen Game Boy aus, der einen Angriff im Golfkrieg überlebt hat – leicht angeschmort, aber immer noch bereit für eine Runde Tetris. Solide Leistung, nicht?
Klar, Dr. Mario erinnerte an Tetris – aber das Spielprinzip war einzigartig: farbige Pillen gegen fiese Viren. Wer eine Keim-Phobie hat oder einfach Spaß daran, virtuelle Krankheiten zu bekämpfen, kommt hier voll auf seine Kosten. Und ganz ehrlich: Kaum ein Spiel fühlt sich so gut an, wenn man mit Schnupfen auf dem Sofa liegt.
Ja, wirklich. Rocklegende Neil Young nutzte die Game Boy Camera, um das Cover seines Albums Silver & Gold (2000) zu gestalten. Wenn du also noch ein Argument brauchst, um deinem Vater vom Game Boy zu überzeugen – das hier ist es.
Ein knuffiges Vampir-Jump’n’Run, das sich selbst nicht zu ernst nimmt – Kid Dracula ist eine Parodie auf die Castlevania-Reihe, voller Fledermäuse, Zauberer und Charme. Leider ziemlich selten als Cartridge, aber jeden Cent wert, wenn du mal über eines stolperst.
Stell dir einen Iron Man-Anzug für deinen Game Boy vor – das war der Booster Boy. Das clevere, aber ziemlich klobige Zubehör wertete deinen Handheld in fast jeder Hinsicht auf. Besonders praktisch: die eingebaute Lupe, mit der du selbst kleinste Details auf dem Bildschirm besser erkennen kannst, perfekt für versteckte Gegenstände oder pixelige Gegner im Hintergrund.
Dieser Game Boy-Plattformer ist einer der wenigen, bei denen man sich wirklich wie der dunkle Ritter fühlt. Vor allem die Batwing-Levels machen auch heute noch Spaß. Der Joker hat zwar graue statt grüne Haare, aber seine Minions mit der Batgun zu erledigen, kickt immer noch gut. Besonders nach einem langen Tag im Büro.
Auch wenn das kabellose Spielen der größte Reiz des Game Boy war – manche wollten Tetris lieber auf dem Fernseher durchspielen. Nintendo machte das mit dem Super Boy möglich: einem Adapter, mit dem die Game Boy-Module direkt an das Super Nintendo Entertainment System angeschlossen werden konnten.
Der Game Boy Player für den Nintendo GameCube bot ein ähnliches Feature, ging aber noch weiter: Er unterstützte auch GBA- und GBC-Module – und das in besserer Auflösung als auf dem SNES. Für viele ist das bis heute die beste Möglichkeit, originale Game Boy-Spiele auf dem Fernseher zu erleben.
Das Spiel Mission: Impossible war zwar kein Blockbuster wie der Film, aber es enthielt ein überraschendes Extra: Dank Infrarot-Modul konnte man den Game Boy als TV-Fernbedienung nutzen. Und die verschwindet garantiert nicht so schnell zwischen den Sofakissen ...
In der Simpsons-Episode „Marge als Seelsorgerin“ in Staffel 8 trauert Käpt’n McAllister seinem Game Boy nach, den er auf See verloren hat – und mit ihm auch seine Lebensfreude. Dass der Game Boy in der goldenen Ära der Simpsons erwähnt wurde, ist ein klarer Beweis: Dieses Ding war (und ist) Popkultur.
Technisch gesehen war der Game Boy nicht Nintendos erstes Handheld – das war Game & Watch von 1980. Die Geräte boten jeweils nur ein Spiel, hatten Taschenrechner-Grafik und waren dennoch der Anfang von etwas Großem. Mit der Game & Watch Gallery brachte Nintendo diese Klassiker 1997 auf den Game Boy zurück – ein liebevolles Revival der eigenen Wurzeln.
Wahrscheinlich das wichtigste Spiel auf dem Game Boy: Tetris. Das meditative Puzzlespiel wurde millionenfach verkauft, endlos oft gespielt, und ist auch 2025 immer noch aktuell. In einer Welt voller Chaos wirkt es beruhigend, wenigstens ein paar Klötzchen richtig sortieren zu können.